Direkt gegenüber von Freyburgs Rathaus, Pfarrhaus und Kirche lebte Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852) in den Jahren von 1835 bis 1838, also nach seiner Rückkehr aus der Verbannungszeit in Kölleda. In der Folgezeit konnte er sein eigenes Haus in der Schloßstraße beziehen. An seinen Aufenthalt erinnert eine Gedenktafel an dem Eckhaus der Kirchstraße zur Kleinen Kirchstraße.
Jahn war es nach seiner Haft (1819-1825) verboten, in Städten mit Universitäten oder Gymnasien zu leben, um zu verhindern, dass er größeren Einfluss auf eine Jugendbewegung gewinnt. An seinem Wohnhaus in der Schützenstraße befindet sich eine ähnlich gestaltete Gedenktafel. Auch das Jahn-Denkmal, die Erinnerungsturnhalle und die Ehrenhalle erinnern heute an den "Turnvater".