Die Denkmäler auf dem Janus-Hügel, die an die Schlacht bei Roßbach (5.11.1757) erinnern sollten, haben eine bewegte Geschichte. Das erste Monument entstand bereits im Jahr 1766 also drei Jahre nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges (1756-1763). Es sollte an den Sieg über die Franzosen erinnern, doch als diese 1806 Preußen und seine Verbündeten besiegten, wurde es vergraben und ging später verloren.
Das chronologisch zweite Denkmal wurde im Jahr 1796 von Prinz Louis Ferdinand von Preußen als "Schlachtsäule" gestiftet, stand aber nur 10 Jahre dort, denn Napoleon ließ es demontieren und als Zeichen des Triumphs nach Paris bringen. Nach dem Sieg in der Völkerschlacht bei Leipzig entstand als Ersatz für dieses Denkmal ein drittes. Dieser Obelisk, gestiftet durch preußische Offiziere im Jahr 1813/1814, musste aber schließlich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts dem Bergbau weichen. Er wurde demontiert und verschwand spurlos.
Deshalb stiftete man im Jahr 1981 eine Kopie im Kontext der 1.100-Jahr-Feier von Reichardtswerben. Diese steht seit dem Jahr 2001 an ihrer heutigen Stelle auf der Posendorfer Spitze. Auch in Roßbach, Burgwerben oder Dehlitz erinnern Denkmäler an die Schlacht von Roßbach.