Der Musiker Heinrich Schütz kaufte das Haus in der Nikolaistraße als Alterswohnsitz für sich und seine verwitwete Schwester, die für ihn sorgte. Noch im hohen Alter diente Schütz an beiden sächsischen, dem kurfürstlichen und dem herzoglichen Hof. Das "Heinrich-Schütz-Haus" ist das einzig erhaltene Wohnhaus des "Vaters der deutschen Oper" in Deutschand.
Nach dem Ableben des Musikers wurde das Wohnhaus anderweitig verkauft. Das Haus erlebte eine wechselvolle Geschichte, beherbergte eine Weinhandlung und diverse Handwerker. 1985, im Rahmen der "Bach-Händel-Schütz-Ehrung der DDR" wurde das Haus umfassend saniert, eine zweite Sanierung erfolgte 2011-2013, hierbei wurde im Haus auch die Komponierstube des Musikers wieder hergerichtet.
Eine umfassende Sammlung von Instrumenten und Hausrat, sowie eine detailierte Ausstellung zum Leben und Wirken Schütz' sind hier nach modernsten museumspädagogischen Gesichtspunkten angelegt. Auch eine Kinderwerkstatt, die den Kindern zum Beispiel durch den Nachbau von Instrumenten und dem Kleiden in historischen Kleidern einen Blick in die Zeit des Musikers gewährt.