Nordwestlich der Kirche von Burgwerben findet sich eine Gedenkstele, die zwar nicht direkt an die Schlacht von Roßbach (Geiseltal) erinnert, aber an deren Begleitumstände. Der ausführliche Text erklärt dies zur Genüge:
Vor der Schlacht bei Rossbach
am 5. November 1757 nahm vom
30. Oktober bis zum 2. November 1757
auf dem hiesigen Schlosse
der Generalfeldmarschall
Joseph Maria Fridrich Wilhlélm Hollandius
Prinz von Sachsen-Hildburghausen,
Befehlshaber der Deutschen Reichsarmee
im Siebenjährigen Krieg, sein Hauptquartier
Um sich vor der nachrückenden
Preussischen Armee zu schützen,
gab er am 31. Oktober 1757
im Burgwerbener Schlosse den Befehl,
die Weißenfelser Saalebrücke abzubrennen.
Nach der Schlacht bei Rossbach
am 5. November 1757 abends 6 Uhr
verlangte der König von Preussen
Friedrich II., der Grosse,
mit nur geringer Begleitung
auf hiesigem Schlosse Nachtquartier.
Alle Zimmer waren bereits von 33
verwundeten Officieren in Beschlag genommen
Sei. Majestat ließ daher, um keinen derselben
zu stören, sein Feldbett in einer Stube aufschlagen,
gab den Tagesbefehl und brachte die Nacht
an dieser Stelle zu. Der damalige Gutsbesitzer
war Herr Oberaufseher v. Funcke und sein
Enkel, der Hauptmann von Funcke veranstaltet
dieses zum Andenken an jene Nacht.
Schloss Burgwerben
den 9. Juli 1844
Franz Leopold v. Funcke
An der Rückseite befindet sich eine Stiftertafel. Laut dem Internetauftritt des Ortes wurde es am 4. Juni 2011 enthüllt.