Wie in Großkorbetha wurden auch in Schkortleben die Denkmäler für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges (1870/71) und des Ersten Weltkrieges (1914-1918) in einer Anlage zusammengefasst. Von dem ersteren fehlt der Aufsatz, d. h. es hat sich nur der Sockel mit den Inschriften erhalten, darüber erkennt man, dass etwas abgebrochen wurde. Da die Inschriften schwer lesbar sind, könnte es sich auch um ein Denkmal für 1866 handeln.
Bei dem Denkmal für den Ersten Weltkrieg entschied man sich für eine Reliefwand. Diese zeigt im rechten Drittel eine Frau, die mit Blumen in der Hand auf der Erde kniet, im linken Drittel einen stehenden Mann mit Helm und Umhängetasche, der ebenfalls Blumen in der Hand hält, und in der Mitte ein unterschiedlich zu deutendes Feld, am wahrscheinlichsten handelt es sich dabei aber um einen Grabstein. Da beide Personen den Kopf gesenkt haben, wird ihre Trauer um einen Verstorbenen zusätzlich sichtbar gemacht, ob es sich um Mutter und Vater oder aber Freundin und Kameraden handelt, bleibt dem Betrachter überlassen. Mittig über dem Grabstein findet sich das Eiserne Kreuz, ein zusätzlicher Verweis auf den Kriegstod der 18 Gefallenen.
Die Anlage befindet sich an einem Platz, der durch das Zusammentreffen verschiedener Straßen gebildet wird und wird durch eine Treppenanlage und Baumpflanzungen zusätzlich betont.