Der Monarchenhügel südlich von Großgörschen ist ein wichtiges Denkmalensemble, bestehend aus einem steinzeitlichen Grabhügel, dem Rest eines Denkmals für die Schlacht bei Großgörschen sowie einem Huldigungsstein.
Aufgrund seiner Höhe war der neolithische Hügel ein günstiger Aussichtspunkt, so dass preußische König Friedrich Wilhelm III. und der russische Kaiser Alexander I. ihn wählten, um den Verlauf dieser ersten großen Schlacht der Befreiungskriege zu beobachten, die sich nördlich vom Hügel ereignete. Am 2. Mai 1813 kämpften ihre verbündeten Heere gegen die zahlenmäßig weit überlegenen französischen Truppen und verloren die Schlacht, so dass sie zum Rückzug aus Sachsen gezwungen waren.
Bedeutung erlangte dieser Tag aber dennoch, weil die Verluste Frankreichs doppelt so hoch waren wie die Preußens und Russlands und der Gegner somit empfindlich geschwächt wurde. Es entstand daher kurz darauf eine Denkmallandschaft in und um Großgörschen, die aus Gedenkstätten wie dem Hessen-Homburg-Denkmal, dem Denkmal in Starsiedel oder dem Scharnhorst-Denkmal besteht.
Mit dem erfolgreichen Abschluss der Befreiungskriege kamen auch Lützen und sein Umland durch den Wiener Kongress (1815) von Sachsen an Preußen. Am 8. August 1815 wurde daher ein Gedenkstein am Monarchenhügel aufgestellt, der an die Schlacht sowie an die Huldigung des neuen Königs erinnert. Zwei Jahre später wurde ein zusätzliches Denkmal bei Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) in Auftrag gegeben, das in gotischen Formen erschaffen wurde. Mit seiner Umsetzung nach Großgörschen im Jahr 1985 wurde der Sockel ebenfalls zum Denkmal, diesmal für das einst hier zu findende Denkmal von Schinkel selbst.
Vom Hügel aus kann man das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig sehen.