Vom Gasthof „Zum Goldenen Esel“ in der Nikolaistraße ist nicht mehr viel zu erkennen, da er laut Denkmalverzeichnis im Jahr 1985 zu großen Teilen abgebrochen wurde. Allerdings hat sich eine Reliefplatte erhalten, die dessen einstige Existenz noch bezeugt und in einer Inschrift von der Erbauung berichtet.
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Das Hauszeichen zeigt einen Esel, der scheinbar Dudelsack spielt. Wohl aufgrund dieser Abbildung wurde der Gasthof 1582 mit dem neuen Namen
Zur güldenen Sackpfeiffe versehen. Im Jahr 1613 wurde Christoph Schütz, aus der Familie von
Heinrich Schütz, neuer Besitzer und gab dem Gasthof seinen Namen, woraus später das
Hotel Zum Schützen wurde, wie man bei Gerhard Bach (
Weißenfels - wie es früher war, Gudensberg-Gleichen 1992, S. 33) nachlesen kann, wo das Jahr des Abrisses mit 1979 angegeben wird. Der Stein verblieb an der Fassade bis zum Abriss an der Fassade und wurde dann an einer zurückgesetzt Mauer angebracht.