Der "Friedhof II" war – wie der Name schon verrät – historisch der zweite Stadtfriedhof außerhalb der Altstadt und entstand im 19. Jahrhundert auf dem Gartengelände der Familie Vitzthum von Eckstädt gegenüber dem Georgenberg an der Friedenstraße als Erweiterung des Stadtgartens, damals noch Nikolaifriedhof, auf dem 1845 ein Beerdigungsverbot verhängt worden war, wie dem Artikel von Siegfried Thielitz im Heft drei des Weißenfelser Heimatboten aus dem Jahr 2001 zu entnehmen ist. Auf dem Nikolaifriedhof wurden dennoch weiterhin Beerdigungen vorgenommen, allerdings ausschließlich in den Mausoleen / Erbbegräbnissen. Neue Grabstellen entstanden fortan auf dem Friedhof II, der wiederum so schnell belegt war, dass der Friedhof III nur zwei Jahrzehnte später gegründet werden musste. Mittlerweile ist der Friedhof zu einer Parkanlage geworden, in der nur wenige Grabstellen erhalten wurden, etwa die von Ernst Hentschel oder das Erbbegräbnis der Familie Oettler. Zudem befinden sich dort zwei Plastiken: ein Harlekin von Christoph Reichenbach und eine Mutter mit Kind.