Der Stein von Görschen wurde im Jahr 2004 östlich des Chors der Kirche entdeckt. Der Braunkohlenquarzit ist 1,57 Meter hoch und vermutlich der letzte Rest eines prähistorischen Kultplatzes, denn man vermutet, dass der Stein bereits vor tausenden Jahren auf den Hügel gebracht und aufgestellt wurde. Diese Menhir oder auch Hinkelstein genannten Steinsetzungen blieben Jahrtausende an ihrem Platz bis sich das Christentum ausbreitete und die Steine an vielen Stellen umgeworfen und "beerdigt" wurden.
Der Stein von Görschen fand sich in 20 Zentimeter Tiefe im Boden, wie man auf den zugehörigen Informationstafeln nachlesen kann, und wurde im Jahr 2016 südlich der Kirche aufgestellt. Mit dem Hohen Stein von Wethau hat sich in der Nähe ein weiterer Menhir erhalten. Für diesen ist auch eine Nutzung als Nagelstein nachgewiesen.