Bei den regelmäßig in Sachsen-Anhalt stattfindenden Steinbildhauersymposien sind stets internationale und einheimische Künstler beteiligt (vgl. Halle, Merseburg). So war es auch bei dem im Jahr 2000 in Weißenfels veranstalteten Zusammentreffen. Aus Halle war zum Beispiel Christoph Reichenbach mit seinem Harlekin vertreten und aus dem benachbarten Naumburg der damals dort wirkende Peter Fiedler (geb. 1951 in Dresden). Dieser schuf einen 90x90x90 Zentimeter großen Pegasus, den er auf eine mit als 1,5 Meter hohe Säule setzte, die nun am Ufer der Saale steht.
Pferde zählen zu den Lieblingsmotiven der Bildhauer und sind unzählige Male realistisch dargestellt worden. Die eher abstrakte Darstellung des Pegasus schreibt der zu dem Symposium erschienene Begleitband dem Einfluss von Henry Moore und dessen "amorph-organischen Formen" zu. Fiedler hat schon an verschiedenen solcher Symposien teilgenommen, etwa in Naumburg (1988 Ahnenpaar mit Mondstele, 1990 Kreuzblume als diabolisches Zeichen), im Jahr 2002 in Moritzburg (Sachsen; Pferd und Reiter), 2010 in Oberlauchringen (Baden-Württemberg) oder 2013 in Pirna. Er wirkt häufiger als Restaurator, etwa am "Steinernen Bilderbuch" bei Großjena, schuf aber auch ansonsten schon verschiedene Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien. Etwa einen Solarbrunnen in Wolfsburg-Wohltberg, verschiedene Brunnen in Dresden-Gorbitz, eine Gedenkanlage in Radebeul oder die Mondfrau in Bad Bibra.