Die beliebte Plastik von Professor Haase ist zur Zeit nicht im Stadtbild zu sehen, sondern im städtischen Depot eingelagert. 1905 gaben die befreundeten Industriellen Oettler und Nolle, Besitzer der hiesigen Brauerei bzw. der Ketten- und Nagelwerke, eine Plastik von einem Mops mit einer Zipfelmütze in Auftrag, der alsbald nach Fertigstellung am "Sächsischen Hof" angebracht wurde.
Die vier Herren (jeweils die beiden Senior- und Junior-Chefs der Firmen) hatten bei einem Glas Wein über eine Geschichte gesprochen, die für sie schwer verständlich war. In eben jenem Haus, dem Sächsischem Hof verbrachte die Schriftstellerin Louise von Francois ihre Jugendjahre und in ihren "Kindheitsaufzeichnungen" beschreibt sie das Haus als sehr magisch, sie vergleicht es mit einem Mops mit einer Zipfelmütze. Dieser Vergleich blieb den Männern in Gedanken und der Entschluss für die Plastik war schnell getroffen. Der hiesige Künstler Haase hatte sich schon durch diverse Projekte in der Stadt und im Umland einen Namen gemacht, so dass der Auftrag schnell vergeben und erledigt war.
Bei der Sanierung des Hauses "Sächsischer Hof" im Jahr 2007 wurde die Plastik vom Hinterhaus entfernt und bisher nicht wieder angebracht, eine dauerhafte Einlagerung ist aber nicht geplant, die Figur soll wieder an ihren angestammten Platz zurück, jedoch wurden durch verschiedene Architekten noch keine Umsetzungsvariante vorgelegt, die eine Einfassung in das jetzige Konzept ermöglicht.