Am 18. August 1900 wurde das Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm enthüllt, dazu wurde ein riesiges Volksfest veranstaltet, wie auch schon zwei Jahre zuvor, bei dessen Grundsteinlegung. Zur Enthüllung des Denkmals wurde sogar der Kronprinz empfangen, der sich dabei in das goldene Buch der Stadt eintrug.
In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurden viele metallene Denkmale abgebaut und dem Kriegsministerium übereignet. Sie sollten als "kriegswichtiges Material" in die Rüstungsindustrie gelangen. So sollte es auch dem Kaiser ergehen. Kurz vor Kriegsende traf der Befehl des Reichskriegswirtschaftshauptamtes in Weißenfels ein, dass das Denkmal demontiert werden müsse. Am 08. März 1945 wurde das Standbild abgebaut und zur Eisengießerei verbracht, hier lag es geraume Zeit, denn das Kriegsende (am 08.Mai 1945) verhinderte die sofortige Vernichtung des Standbildes.
Erst im August 1949 wurde das Pferd mit seinem Reiter eingeschmolzen, nachdem sich die SED gegen die Wiedererrichtung des Denkmals aussprach, widersprach sie doch dem sozialistischem Gedankengut. Einzig die beiden Reliefplatten, die den Einzug Friedrich des Großen nach dem Siebenjährigem Krieg und der Darstellung des Kaisers auf dem Markt in Weißenfels darstellen, sind erhalten geblieben und als Ausstellungsobjekte im Museum der Stadt zu sehen.